Vergil - Aeneis - liber octavus - Verse [370-584] - Deutsche Übersetzung


Vergil Aeneis VIII - Verse [370-584]



[370-406] Venus' Bitte an Vulcanus
[407-453] Vulcanus' Schmiede
[454-519] Euanders Kriegstribut
[520-584] Abschied aus Pallanteum


Anmerkungen und Hilfen zur Übersetzung


Verse 370-406 - Venus' Bitte an Vulcanus


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At Venus haud animo nequiquam exterrita mater 370
Laurentumque minis et duro mota tumultu
Volcanum adloquitur, thalamoque haec coniugis aureo
incipit et dictis divinum aspirat amorem:
'dum bello Argolici vastabant Pergama reges
debita casurasque inimicis ignibus arces,
non ullum auxilium miseris, non arma rogavi
artis opisque tuae, nec te, carissime coniunx,
incassumve tuos volui exercere labores,
quamvis et Priami deberem plurima natis,
et durum Aeneae flevissem saepe laborem.
Nunc Iovis imperiis Rutulorum constitit oris:
ergo eadem supplex venio et sanctum mihi numen
arma rogo, genetrix nato. Te filia Nerei,
te potuit lacrimis Tithonia flectere coniunx.
Aspice qui coeant populi, quae moenia clausis
ferrum acuant portis in me excidiumque meorum.'
Dixerat et niveis hinc atque hinc diva lacertis
cunctantem amplexu molli fovet. Ille repente
accepit solitam flammam, notusque medullas
intravit calor et labefacta per ossa cucurrit,
non secus, atque olim tonitru cum rupta corusco
ignea rima micans percurrit lumine nimbos;
sensit laeta dolis et formae conscia coniunx.
Tum pater aeterno fatur devinctus amore:
'quid causas petis ex alto? Fiducia cessit
quo tibi, diva, mei? Similis si cura fuisset,
tum quoque fas nobis Teucros armare fuisset;
nec pater omnipotens Troiam nec fata vetabant
stare decemque alios Priamum superesse per annos.
Et nunc, si bellare paras atque haec tibi mens est,
quidquid in arte mea possum promittere curae,
quod fieri ferro liquidove potest electro,
quantum ignes animaeque valent - absiste precando
viribus indubitare tuis.' ea verba locutus
optatos dedit amplexus placidumque petivit
coniugis infusus gremio per membra soporem.


Aber Mutter Venus, nicht grundlos im Gemüte aufgeschreckt, und durch die Drohungen der Laurenter und den massiven Aufruhr beunruhigt, wendet sich an Vulcanus, und fängt an dies auf dem goldenen Bett ihres Gatten zu sagen und haucht ihren Worten göttliche Liebe ein:
„Solange argolische Könige das dem Untergang geweihte Troja mit Krieg verwüsteten und die Burg, die bestimmt war, durch das feindliche Feuer zu fallen, bat ich dich nicht um irgendeine Hilfe, nicht um Waffen deiner Schmiedekunst und deines Vermögens, auch wollte ich dich, liebster Ehemann, oder deine Mühen nicht vergeblich in Anspruch nehmen, so viel ich den Söhnen des Priamus auch schuldete, und obgleich ich das derbe Ungemach des Aeneas beweint hatte.
Jetzt hat er sich auf Juppiters Befehle an der Küste der Rutuler niedergelassen; also komme ich als dieselbe demütig flehend und bitte deine mir göttliche Kraft um Waffen, ich als Mutter für meinen Sohn. Dich konnte die Tochter des Nereus, dich die Ehefrau des Tithonus mit Tränen erweichen. Schau, welche Völker sich zusammenrotten, welche Städte nach dem Schließen ihrer Tore das Eisen gegen mich und und zur Vernichtung der Meinigen wetzen.“
Sie hatte gesprochen, und da er zaudert, liebkost die Göttin ihn mit einer zärtlichen Umarmung, von beiden Seiten mit ihren schneeweißen Armen. Jener fing sofort sein gewohntes Feuer, und bekannte Glut drang in sein Mark und jagte durch seine geschwächten Beine, nicht anders, als wenn hin und wieder, vom blitzenden Donner zersprengt, ein glühender Riss strahlend vor Licht die Wolken durchläuft; die Gattin, glücklich über ihre List und ihrer Schönheit bewusst, bemerkte dies.
Dann spricht, überwunden durch die ewige Liebe, der Vater:
„Was suchst du nach Vorfällen aus der Vergangenheit? Wohin ist dein Vertrauen zu mir, Göttin? Wenn deine Sorge ähnlich gewesen wäre, hätten wir auch damals die Trojaner bewaffnen können; weder der allmächtige Vater noch das Schicksal verbaten es, Troja stehen und Priamus weitere zehn Jahre leben zu lassen.
Und jetzt, wenn du dich anschickst, Krieg zu führen und dir diese Gesinnung ist, kann ich versprechen, was auch immer an Sorgfalt meiner Schmiedekunst innewohnt, was durch geschmolzenes Eisen und Electron geschehen kann, wie viel Feuer und Luft vermögen – hör auf, durch Bitten an deiner Macht zu zweifeln.“ Diese Worte gesprochen habend, gab er ihr die ersehnte Umarmung und in ihren Schoß gesunken ersuchte er sanften Schlaf für seine Glieder.




Verse 407-453 - Vulcanus' Schmiede





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Inde, ubi prima quies medio iam noctis abactae
curriculo expulerat somnum - cum femina primum,
cui tolerare colo vitam tenuique Minerva
impositum, cinerem et sopitos suscitat ignis
noctem addens operi, famulasque ad lumina longo
exercet penso, castum ut servare cubile
coniugis et possit parvos educere natos -
haud secus ignipotens nec tempore segnior illo
mollibus e stratis opera ad fabrilia surgit.
Insula Sicanium iuxta latus Aeoliamque
erigitur Liparen fumantibus ardua saxis,
quam subter specus et Cyclopum exesa caminis
antra Aetnaea tonant, validique incudibus ictus
auditi referunt gemitus, striduntque cavernis
stricturae Chalybum et fornacibus ignis anhelat,
Volcani domus et Volcania nomine tellus.
Hoc tunc ignipotens caelo descendit ab alto.
Ferrum exercebant vasto Cyclopes in antro,
Brontesque Steropesque et nudus membra Pyragmon.
His informatum manibus iam parte polita
fulmen erat, toto genitor quae plurima caelo
deicit in terras, pars imperfecta manebat.
Tris imbris torti radios, tris nubis aquosae
addiderant, rutuli tris ignis et alitis Austri.
Fulgores nunc terrificos sonitumque metumque
miscebant operi flammisque sequacibus iras.
Parte alia Marti currumque rotasque volucris
instabant, quibus ille viros, quibus excitat urbes;
aegidaque horriferam, turbatae Palladis arma,
certatim squamis serpentum auroque polibant
conexosque anguis ipsamque in pectore divae
Gorgona desecto vertentem lumina collo.
'tollite cuncta' inquit 'coeptosque auferte labores,
Aetnaei Cyclopes, et huc advertite mentem:
Arma acri facienda viro. Nunc viribus usus,
nunc manibus rapidis, omni nunc arte magistra.
Praecipitate moras.' Nec plura effatus, at illi
ocius incubuere omnes pariterque laborem
sortiti. Fluit aes rivis aurique metallum
uulnificusque chalybs vasta fornace liquescit.
ingentem clipeum informant, unum omnia contra
tela Latinorum, septenosque orbibus orbis
impediunt. Alii ventosis follibus auras
accipiunt redduntque, alii stridentia tingunt
aera lacu; gemit impositis incudibus antrum;
illi inter sese multa ui bracchia tollunt
in numerum, versantque tenaci forcipe massam.


Darauf, sobald in der Mitte des Kreislaufs der jetzt schwindenden Nacht die erste Ruhe den Schlaf vertrieben hatte – wenn ein Frau, der auferlegt worden ist, ein Leben mit dem Spinnrocken und ärmlicher Wollarbeit zu ertragen, die Asche und das in ihr schlummernde Feuer wiedererweckt, weil sie auch die Nacht zur Arbeit nutzt, und die Dienerinnen beim Licht mit einer langwierigen Wollarbeit beschäftigt, damit sie das Bett ihres Mannes keusch bewahren und ihre kleinen Kinder aufziehen kann – erhebt sich zur Schmiedearbeit nicht anders und nicht schläfriger als sie zu jener Zeit der Beherrscher des Feuers aus seinem weichen Bette.
Mit qualmenden Felsen emporragend, erhebt sich nahe der sizilischen Küste und dem äolischen Lipara eine Insel, unter welcher eine Grotte und des Ätnas Aushöhlungen für die Schmelzöfen der Zyklopen ertönen, und kräftige, auf den Ambossen gehörte Schläge lassen ein Dröhnen widerhallen, Stahlmassen zischen in den Höhlen und das Feuer schnaubt in den Öfen – es ist das Haus des Vulcanus und wird „vulkanisches Land“ genannt.
Hierhin stieg dann der Beherrscher des Feuers vom Himmel hinab.
In der unermesslichen Höhle bearbeiteten die Zyklopen das Eisen, Brontes, Steropes und Pyragmon mit nackten Gliedern.
Diese hatten einen von ihren Händen gefertigten Blitz von denjenigen, die Juppiter meistens vom ganzen Himmel herab auf die Erde schleudert, mit einem schon polierten Teil, ein Teil blieb unvollendet.
Drei Strahlen herabgeschleuderten Regens, drei einer Regenwolke, drei rötlichen Feuers und drei schnellen Südwinds hatten sie hinzugefügt.
Schrecken erregenden Schimmer, Donner und Furcht mischen sie jetzt ihrem Werk bei und Zorn den folgenden Flammen.
In einer anderen Abteilung widmen sie sich energisch dem Bau eines Wagens und schneller Räder für Mars, mit denen jener Männer und Städte aufschreckt; und die Schauder bringende Aegis, den Brustpanzer der erbitterten Pallas, polierten sie wetteifernd mit Schlangenschuppen und Gold und die verschlungenen Schlangen und auf der Brust der Göttin Medusa selbst, wie sie die mit durchtrenntem Hals die Augen rollt.
„Beendet alles“, sagte er, „Schafft die begonnenen Arbeiten fort, ihr Zyklopen des Ätna, und richtet eure Aufmerksamkeit hierher: Waffen müssen für einen tatkräftigen Mann hergestellt werden. Eure Kräfte sind jetzt nötig, jetzt eure schnellen Hände, jetzt all eure meisterliche Schmiedekunst. Lasst keine Verzögerung zu!“ Nicht vieles hatte er gesagt, doch jene machten sich rasch an die Arbeit, nachdem sie diese gleichmäßig aufgeteilt hatten. Das Erz fließt in Strömen und das Goldmetall und der wundenbringende Stahl schmelzen in einem riesigen Ofen.
Einen gewaltigen Schild formen sie, einen gegen alle Waffen der Latiner, und verwickeln sieben Lagen miteinander. Mit Blasebälgen fangen die einen Luft auf und geben sie wieder ab, andere tauchen das zischende Erz in den Löschtrog; unter dem Gewicht der Ambosse stöhnt die Höhle; jene erheben untereinander mit Gewalt ihre Arme im Takt, und wenden mit festhaltender Zange die Eisenmasse.




Verse 454-519 - Euanders Kriegstribut



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Haec pater Aeoliis properat dum Lemnius oris,
Euandrum ex humili tecto lux suscitat alma
et matutini volucrum sub culmine cantus.
Consurgit senior tunicaque inducitur artus
et Tyrrhena pedum circumdat vincula plantis.
Tum lateri atque umeris Tegeaeum subligat ensem
demissa ab laeva pantherae terga retorquens.
Nec non et gemini custodes limine ab alto
praecedunt gressumque canes comitantur erilem.
Hospitis Aeneae sedem et secreta petebat
sermonum memor et promissi muneris heros.
Nec minus Aeneas se matutinus agebat;
filius huic Pallas, illi comes ibat Achates.
Congressi iungunt dextras mediisque residunt
aedibus et licito tandem sermone fruuntur.
rex prior haec:
'maxime Teucrorum ductor, quo sospite numquam
res equidem Troiae victas aut regna fatebor,
nobis ad belli auxilium pro nomine tanto
exiguae vires; hinc Tusco claudimur amni,
hinc Rutulus premit et murum circumsonat armis.
sed tibi ego ingentis populos opulentaque regnis
iungere castra paro, quam fors inopina salutem
ostentat: fatis huc te poscentibus adfers.
Haud procul hinc saxo incolitur fundata uetusto
urbis Agyllinae sedes, ubi Lydia quondam
gens, bello praeclara, iugis insedit Etruscis.
Hanc multos florentem annos rex deinde superbo
imperio et saevis tenuit Mezentius armis.
Quid memorem infandas caedes, quid facta tyranni
effera? Di capiti ipsius generique reservent!
Mortua quin etiam iungebat corpora vivis
componens manibusque manus atque oribus ora,
tormenti genus, et sanie taboque fluentes
complexu in misero longa sic morte necabat.
At fessi tandem cives infanda furentem
armati circumsistunt ipsumque domumque,
obtruncant socios, ignem ad fastigia iactant.
Ille inter caedem Rutulorum elapsus in agros
confugere et Turni defendier hospitis armis.
Ergo omnis furiis surrexit Etruria iustis,
regem ad supplicium praesenti Marte reposcunt.
His ego te, Aenea, ductorem milibus addam.
Toto namque fremunt condensae litore puppes
signaque ferre iubent, retinet longaevus haruspex
fata canens: "o Maeoniae delecta iuventus,
flos veterum virtusque virum, quos iustus in hostem
fert dolor et merita accendit Mezentius ira,
nulli fas Italo tantam subiungere gentem:
externos optate duces." Tum Etrusca resedit
hoc acies campo monitis exterrita divum.
Ipse oratores ad me regnique coronam
cum sceptro misit mandatque insignia Tarchon,
succedam castris Tyrrhenaque regna capessam.
Sed mihi tarda gelu saeclisque effeta senectus
invidet imperium seraeque ad fortia vires.
Natum exhortarer, ni mixtus matre Sabella
hinc partem patriae traheret. Tu, cuius et annis
et generi fatum indulget, quem numina poscunt,
ingredere, o Teucrum atque Italum fortissime ductor.
Hunc tibi praeterea, spes et solacia nostri,
Pallanta adiungam; sub te tolerare magistro
militiam et grave Martis opus, tua cernere facta
adsuescat, primis et te miretur ab annis.
Arcadas huic equites bis centum, robora pubis
lecta dabo, totidemque suo tibi nomine Pallas.'


Während der lemnische Vater am äolischen Gestade diese Dinge eifrig betreibt, erwecken den Euander aus seinem dürftigen Haus erquickendes Licht und morgendliches Vogelgezwitscher unter dem Dachvorsprung.
Der recht alte Mann erhebt sich, zieht sich stramm mit einer Tunica an und wickelt tyrrhenische Sandalen um die Fußsohlen herum.
Dann bindet er sein arkadisches Schwert an seine Seite und Schulter, und schlägt sein von links herabhängendes Pantherfell zurück.
Und auch zwei Hunde von der hohen Schwelle gehen als Wächter voran und begleiten den Gang ihres Herrn.
Der Held suchte das abgelegene Quartier des Gastes Aeneas auf, eingedenk der Gespräche und der versprochenen Gefälligkeit.
Ebenso früh regte sich Aeneas; diesem ging der Sohn Pallas, jenem Achates als Begleiter mit.
Nachdem sie zusammengekommen sind, geben sie sich die Hand, setzen sich inmitten des Hauses nieder und genießen schließlich das offene Gespräch. Der König sprach als erster dieses:
„Größter Führer der Trojaner, ich werde, solange du am Leben bist, freilich niemals gestehen, dass der Staat und das Königreich Trojas besiegt worden sind; wir haben für einen so großen Namen nur unbedeutende Streitkräfte zur Unterstützung im Krieg; von hier werden wir durch den tuskischen Fluss eingeschlossen, von dort drängt der Rutuler und umschallt unsere Mauer mit Waffenlärm.
Ich will dir aber riesige Völker und Kriegslager, die reich an Königtümern, verbünden, eine Rettung, die das Schicksal unverhofft in Aussicht stellt: du kommst hierher, weil es das Schicksal fordert.
Nicht fern von hier, auf einem alten Felsen gegründet, wird der Sitz der Stadt Agylla bewohnt, wo sich einst das lydische Volk, im Kriege höchst glänzend, auf den etruskischen Bergen niedergelassen hat.
Dieses Volk, das viele Jahre in blühenden Verhältnissen lebte, beherrschte dann König Mezentius mit hochmütigem Kommando und wilden Waffen.
Warum soll ich die unsäglichen Blutbäder, warum die scheußlichen Taten des Tyrannen erwähnen? Mögen die Götter es seinem Kopf und Geschlecht vorbehalten!
Ja er verband sogar tote Körper mit lebenden, Hände mit Händen, Gesichter mit Gesichtern zusammenlegend, eine Art der Folter, und brachte auf diese Weise die vor Wundjauche und Eiter Triefenden in einer elenden Umarmung mit langwierigem Tode um.
Aber schließlich umstellen die erschöpften Bürger bewaffnet den, der Unsägliches hervorwütet, sowohl ihn selbst als auch sein Haus, metzelten seine Anhänger nieder und warfen Feuer auf sein Dach. Nachdem jener aus dem Blutbad entrannen war, floh er ins Land der Rutuler und wurde mit den Waffen des Gastgebers Turnus verteidigt.
Also erhob sich ganz Etrurien in rechtmäßiger Raserei, sie fordern mit der Anwesenheit des Mars den König für die Todesstrafe zurück.
Diesen tausenden Krieger werde ich dich, Aeneas, als Führer beifügen.
Denn am ganzen Gestade rauschen die Schiffe und sie befehlen, den Krieg anzufangen, doch ein hochbetagter Seher hält sie zurück, indem er das Schicksal vorhersagt: „O auserlesene Jugend Maeoniens, Blüte und Tatkraft der Vorväter, die euch ein rechtmäßiger Schmerz gegen den Feind aufwiegelt und die Mezentius mit ihm geltenden Zorn befeuert – kein Italiker darf ein so großes Volk unterjochen: wählt ausländische Führer.“ Darauf ließ sich das etruskischer Heer, erschreckt durch die Mahnungen der Götter, auf diesem Feld nieder. Tarchon selbst sandte Sprecher und ein Diadem mit Zepter zu mir und lässt Insignien übergeben und mir ausrichten, ich solle zum Lager marschieren und den etruskischen Thron übernehmen.
Aber das durch Frost gelähmte und durch das Leben entkräftete Alter und meine für tapfere Taten zu alten Kräfte missgönnen mir die Herrschaft.
Ich würde meinen Sohn dazu anregen, wenn er nicht, da er eine sabinische Mutter hat, dort halb zu Hause wäre. Du, dessen Jahren und Abstammung das Schicksal willfährig ist, den ein göttlicher Wille verlangt, schreite dort hin, o tapferster Führer der Trojaner und Italiker.
Außerdem werde ich dir diesen Pallas, Hoffnung und Trost von uns, an die Seite stellen; unter deiner Führung soll er sich daran gewöhnen, den Kriegsdienst und das furchtbare Werk des Mars zu ertragen, und von Anfang an soll er dich bewundern.
Diesem werde ich 200 arkadische Reiter, die Kraft einer auserlesenen, mannbaren Mannschaft mitgeben, und ebenso viele Pallas dir in seinem Namen.“




Verse 520-584 - Abschied aus Pallanteum


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Vix ea fatus erat, defixique ora tenebant
Aeneas Anchisiades et fidus Achates,
multaque dura suo tristi cum corde putabant,
ni signum caelo Cytherea dedisset aperto.
Namque improviso vibratus ab aethere fulgor
cum sonitu venit et ruere omnia visa repente,
Tyrrhenusque tubae mugire per aethera clangor.
Suspiciunt, iterum atque iterum fragor increpat ingens.
Arma inter nubem caeli in regione serena
per sudum rutilare vident et pulsa tonare.
Obstipuere animis alii, sed Troius heros
agnovit sonitum et divae promissa parentis.
Tum memorat: 'ne vero, hospes, ne quaere profecto,
quem casum portenta ferant: ego poscor Olympo.
hoc signum cecinit missuram diva creatrix,
si bellum ingrueret, Volcaniaque arma per auras
laturam auxilio.
heu quantae miseris caedes Laurentibus instant!
Quas poenas mihi, Turne, dabis! Quam multa sub undas
scuta virum galeasque et fortia corpora volves,
Thybri pater! Poscant acies et foedera rumpant.'
Haec ubi dicta dedit, solio se tollit ab alto
et primum Herculeis sopitas ignibus aras
excitat, hesternumque larem parvosque penatis
laetus adit; mactat lectas de more bidentis
Euandrus pariter, pariter Troiana iuventus.
Post hinc ad navis graditur sociosque revisit,
quorum de numero, qui sese in bella sequantur,
praestantis virtute legit; pars cetera prona
fertur aqua segnisque secundo defluit amni,
nuntia ventura Ascanio rerumque patrisque.
Dantur equi Teucris Tyrrhena petentibus arva;
ducunt exsortem Aeneae, quem fulva leonis
pellis obit totum praefulgens unguibus aureis.
Fama volat parvam subito vulgata per urbem
ocius ire equites Tyrrheni ad limina regis.
Vota metu duplicant matres, propiusque periclo
it timor et maior Martis iam apparet imago.
Tum pater Euandrus dextram complexus euntis
haeret inexpletus lacrimans ac talia fatur:
'o mihi praeteritos referat si Iuppiter annos,
qualis eram, cum primam aciem Praeneste sub ipsa
stravi scutorumque incendi victor acervos
et regem hac Erulum dextra sub Tartara misi,
nascenti cui tris animas Feronia mater
(horrendum dictu) dederat, terna arma movenda—
ter leto sternendus erat; cui tunc tamen omnis
abstulit haec animas dextra et totidem exuit armis:
non ego nunc dulci amplexu divellerer usquam,
nate, tuo, neque finitimo Mezentius umquam
huic capiti insultans tot ferro saeva dedisset
funera, tam multis viduasset civibus urbem.
At vos, o superi, et diuum tu maxime rector
Iuppiter, Arcadii, quaeso, miserescite regis
et patrias audite preces. Si numina vestra
incolumem Pallanta mihi, si fata reservant,
si visurus eum vivo et venturus in unum,
vitam oro, patior quemvis durare laborem.
Sin aliquem infandum casum, Fortuna, minaris,
nunc, nunc o liceat crudelem abrumpere vitam,
dum curae ambiguae, dum spes incerta futuri,
dum te, care puer, mea sola et sera voluptas,
complexu teneo, gravior neu nuntius aures
vulneret.' Haec genitor digressu dicta supremo
fundebat; famuli conlapsum in tecta ferebant.


Kaum hatte er das gesagt, und Aeneas, der Sohn des Anchises, und der treue Achates schwiegen wie angewurzelt, und dachten traurigen Herzens an viel Unglück, wenn Venus nicht ein Zeichen am offenen Himmel gegeben hätte.
Unerwartet erschien nämlich ein vom Äther geschleuderter Blitz mit Donner und alles schien plötzlich einzustürzen, und der Klang der etruskischen Tuba schallte durch den Äther.
Sie schaut nach oben, immer wieder ertönte ein gewaltiges Krachen.
Umgeben von einer Wolke sehen sie im heiteren Himmelsraum Waffen rötlich durch die klare Luft schimmern und durch ihr Aneinanderschlagen donnern.
Die anderen erstarrte das Herz, aber der trojanische Held erkannte das Getöse wieder und die Versprechen seiner göttlichen Mutter.
Dann erzählt er: „Gastfreund, frag auf keinen Fall, welches Unheil die Wunderzeichen bringen: ich werde vom Olymp verlangt. Meine göttliche Mutter hat verkündet, sie werde dieses Zeichen senden, wenn ein Krieg hereinbreche, und Waffen des Vulkanus durch den Himmel zur Hilfe schicken.
Ach weh, wie viele Gemetzel den elenden Laurentinern bevorstehen!
Welche Strafen du, Turnus, von mir erhalten wirst! Wie viele Schilde, Helme und starke Leiber von Männern du unter deine Wellen wälzen wirst, Vater Thybris! Mögen sie doch die Schlacht fordern und Verträge brechen.“
Sobald er diese Worte von sich gegeben hat, erhebt er sich vom Thron und facht zunächst das schlummernde Feuer auf dem Altar des Herkules an, geht voll Freude an den Laren von gestern und die kleinen Penaten heran; gemäß der Sitte schlachten Euander und die trojanische Jugend auf gleiche Weise ausgewählte Schafe zum Opfer hin.
Später schreitet er von dort zu den Schiffen und sieht nach seinen Begleitern, aus deren Zahl er die an Tapferkeit hervorstechenden ausliest, die ihm in den Krieg folgen sollen; der übrige Teil lässt sich stromabwärts treiben und schwimmt langsam auf dem hilfreichen Strom, um dem Ascanius Nachrichten vom Vater und der Umstände zu bringen.
Den Trojanern werden Pferde mitgegeben, als sie sich auf den Weg in die etruskischen Gefilde machen; Aeneas führen sie ein außerordentliches Pferd herbei, welches braungelbes Löwenfell, das durch goldene Krallen hervorschimmert, ganz umgibt.
Plötzlich allgemein bekannt verbreitet sich das Gerücht, Reiter kämen schnell zum Haus des etruskischen Königs, wie im Flug durch die Stadt.
Aus Furcht verdoppeln die Mütter ihre Gebete, und durch die Gefahr kommt Furcht näher und das Bild des Mars erscheint schon stärker.
Dann bleibt Vater Euander, die Rechte des gehenden Sohnes umschließend, angewurzelt stehen, unersättlich weinend, und spricht Derartiges:
„O wenn Juppiter mir die vergangenen Jahre zurückgäbe, wie ich war, als ich die erste Schlachtreihe unmittelbar unterhalb von Praeneste niedergestreckt, als Sieger Massen von Schilden angezündet und mit dieser Rechten Erulus nach unten in den Tartaros geschickt habe, dem seine Mutter Feronia (schrecklich zu sagen) bei seiner Geburt drei Leben gegeben hatte, der drei Waffen ergreifen musste – dreimal war mit dem Tod niederzustrecken; dem meine Rechte damals dennoch all diese Leben nahm und ebensovieler Waffen entledigte:
Dann würde ich jetzt niemals aus deiner liebevollen Umarmung entrissen, mein Sohn, und niemals hätte Mezentius seine Boshaftigkeit an diesem benachbarten Kopf ausgelassen und so viele grausame Tode mit seinem Schwert verursacht, die Stadt so vieler Bürger beraubt.
Aber ihr, o Himmlische, und du allmächtiger Führer der Götter, habt bitte Erbarmen mit dem arkadischen König und erhört die väterlichen Gebete. Wenn eure göttliche Macht, wenn das Schicksal mir meinen Pallas unversehrt bewahren sollte, wenn ich lebe, um ihn zu sehen und mit ihm an einen Ort zu kommen, dann bitte ich um Leben, dann nehme ich hin, dass jedwede Strapaze andauert.
Wenn du, Fortuna, aber irgendein unsägliches Schicksal androhst, möge es mir jetzt vergönnt sein mein grausames Leben zu beenden, während meine Sorge schwankend, während die Hoffnung auf das Zukünftige ungewiss ist, während ich dich, teurer Sohn, mein einziges spätes Vergnügen, in einer Umarmung halte, und möge keine schlimmere Nachricht meine Ohren verletzen.“ Diese Worte ließ der Vater am Ende der Trennung ausströmen; Diener trugen ihn, nachdem er zusammengebrochen, in sein Haus.





Anmerkungen und Hilfen zur Übersetzung


(376)
miseris : Dativus commodi

(378)
incassum : prädikativ zu te; logisch auch als incassos auf labores zu beziehen

(383)
nato : Dativus commodi

(387)
hinc atque hinc : „von hier und von da“ = „von beiden Seiten“ (nämlich mit dem rechten und dem linken Arm)

(391-392)
tonitru cum rupta corusco ignea rima micans percurrit lumine nimbos : disp. cum rima ignea tonitru corusco rupta lumine micans nimbos percurrit

(393)
sensit laeta dolis et formae conscia coniunx : add. id (gemeint ist der Effekt ihrer Bitten und Umarmung auf Vulcanus)

(396)
mei : Genitivus obiectivus zu fiducia

(397)
tum quoque fas nobis Teucros armare fuisset : fas esse „möglich sein”, wozu armare der Subjektsinfinitiv ist.

(401-404)
quidquid […] absiste precando viribus indubitare tuis : Die Pronomina sind nicht etwa von indubitare oder precando abhängig und leiten indirekte Fragen ein, sondern Objektsätze zu promittere: possum promittere, quidquid curae (est) in mea arte […]
electro ein dem Bernstein an Farbe ähnliches künstliches Metall, bestehend aus Gold mit einem Fünftel Silbers vermischt
[Lateinisch-deutsches Handwörterbuch: electrum, S. 1. Digitale Bibliothek Band 69: Georges: Lateinisch-deutsches Wörterbuch, S. 19991 (vgl. Georges-LDHW Bd. 1, S. 2378)]

(408)
iam noctis abactae : Das Partizip hat hier gleichzeitigen Charakter „der Nacht, die schon fortgetrieben wird“ = „die schon schwindet“

(409-410)
cui tolerare colo vitam tenuique Minerva impositum : add. esse; colo stammt von colus, us f. – der Ablativ auf -o ist daher eine Ausnahme; Minervae wird hier metonymisch für „Wollarbeit“ gebraucht (Minerva ist u. A. die Göttin des Spinnens & Webens)

(410)
sopitos ignis : sopire heißt einschläfern, daher eig. „das eingeschläferte Feuer“; resultativ gesehen also „schlafend / schlummernd“ (es ist eingeschläfert worden, also schläft es nun)

(411)
noctem addens operi : „die Nacht der Arbeit hinzufügend“

(412)
castum : prädikativ

(416)
Aeoliamque : nicht mit der Landschaft Äolien in Kleinasien zu verwechseln

(421)
Chalybum : Gen. Pl. von Chalybes, eine Völkerschaft am Schwarzen Meer, die für ihre Metallerzeugnisse berühmt war und zwar insbesondere für die die Verarbeitung von Stahl; daher steht ihr Name metonymisch für Stahl

(425)
nudus membra : „nackt in Hinblick auf die Glieder“ (Acc. Graecus)

(426)
iam parte polita : Abl. qual. zu fulmen

(427-428)
fulmen erat, toto genitor quae plurima caelo deicit in terras, : add. ex eis post erat; plurima ist prädikativ und steht anstelle des Adverbials plurimum; in der Dichtung werden Adverbiale häufig durch Prädikativa ersetzt.

(433)
Marti : Dativus commodi

(435)
aegida : griechischer Akkusativ von aegis (cf. Verg. Aen. 8, 354); hier allerdings, wie durch die nachfolgende Apposition gezeigt, nicht des Juppiters Schild, sondern der Brustpanzer der Minerva (Pallas).

(441)
viribus usus : add. est [ = oportet]

(445)
Fluit aes rivis : vom Deutschen abweichende instrumentale Auffassung des Lateiners

(448-449)
septenosque orbibus orbis impediunt : impedire hier „verwickeln“; bei reziprokem Verhältnis doppelt der Römer das Substantiv bzw. Pronomen, cf. alius alium lavat (der eine wäscht den anderen = sie waschen sich untereinander / gegenseitig); im Deutschen steht ein Adverbial wie „gegenseitig“ oder „untereinander“.

(451)
impositis incudibus : Abl. Abs. „weil auf sie die Ambosse gelegt worden sind”

(454)
pater […] Lemnius : [ = Vulcanus] von Lemnos, denn dort war der Sage nach aufgrund der Vulkantätigkeit ebenfalls eine Schmiede des Vulcanus bzw. Hephaistos.

(457)
tunicaque inducitur artus : artus ist prädikativ, inducitur medial, daher „er zieht sich eng an mit einer Tunica”

(458)
plantis : Dativ

(461-462)
Nec non et gemini custodes limine ab alto praecedunt gressumque canes comitantur erilem. : disp. nec non et gemini canes ab alto limine custodes praecedunt gressumque comitantur erilem.; der Ausdruck limine ab alto ist separativ (örtlicher Ausgangspunkt) aufzufassen: Die Hunde kommen vom Eingang des Hauses, denn dort halten sie sonst üblicherweise Wache.

(463)
sedem et secreta : eig. „die Behausung und den geheimen Ort (poet. Pl.)“

(464)
promissi muneris : nämlich die Waffenbrüderschaft gegen die Rutuler

(465)
matutinus : prädikativ

(470)
maxime Teucrorum ductor : Vokative, daher maxime
quo sospite : Ablativus absolutus, durch welchen der Relativsatz verschränkt ist

(476-477)
quam fors inopina salutem ostentat : salutem ist Apposition zum Vorherigen; disp. salutem, quam fors inopina ostentat – bezieht sich ein Relativsatz inhaltlich auf eine Apposition, so tritt sie im Lat. gewöhnlich mit in den Relativsatz

(479)
Lydia : [ = Etruscus] weil die Etrusker angeblich von den Lydiern aus Kleinasien abstammen

(480)
bello praeclara : Abl. limitationis

(481)
florentem : logisch gesehen vorzeitig zu tenuit, denn Mezentius war ein Tyrann

(487)
sanie taboque fluentes : Abl. causae (instrumenti)

(489)
infanda furentem : furere, das sonst eig. intransitiv ist, erhält hier ein Akkusativobjekt „den Unsägliches hervorwütenden“

(493)
confugere et Turni defendier : historische Infinitive, wobei defendier [ = defendi] paragogisch ist

(494-495)
Etruria surrexit […] reposcunt : Inkonzinnität

(495)
praesenti Marte : metonymisch, also „mit Krieg”

(499)
Maeoniae : [ = Etruriae]

(500)
quos : bezogen auf die einzelnen iuvenes der iuventus

(506-507)
mandatque insignia Tarchon, succedam […] : mandare heißt einerseits „übergeben“ und steht mit Akkusativobjekt, andererseits mit ut (bzw. bloßem Konjunktiv) als finalem Objektsatz und heißt dann „auftragen / sagen lassen“. Hier nimmt es beide Bedeutungen und regiert zwei Objekte; daher erklärt sich der Konjunktiv succedam.

(510-511)
ni mixtus matre Sabella hinc partem patriae traheret. : wörtlich „wenn er, weil er aus einer sabinischen Mutter gemischt (worden ist), nicht einen Teil seiner Heimat von dort zöge“

(513)
Italum : [ = synkopiert aus Italorum]

(514)
spes et solacia nostril : Apposition auf Pallanta

(515)
magistro : prädikativ zu te

(518-519)
robora pubis lecta : Hypallage

(520)
defixique ora tenebant : defixi ist prädikativ und bedeutet „angewurzelt, starr, (eingefügt)“, zu ora und tenebant ist sinngemäß ein quieta als Prädikatsnomen hinzuzufügen, auch wenn der Deutsche schnell die Analogie zu „den Mund halten“ sieht.

(526)
Tyrrhenusque tubae […] clangor : Hypallage

(529)
arma […] vident […] et pulsa tonare : wörtlich „sie sehen, dass die Waffen, nachdem sie geschlagen worden sind, donnern“

(535)
ingrueret : kein irrealer, sondern obliquer Konjunktiv zur Bezeichnung der Gleichzeitigkeit zu missuram, was allerdings nach cecinit ausgerichtet wird.

(536)
auxilio : Dativus finalis

(538)
Quas poenas mihi, Turne, dabis! : es heißt hier nicht „welche Strafen du mir geben wirst!“, was man aufgrund der „Basisübersetzung“ von poena als „Strafe“ leicht denken möchte; tatsächlich heißt poena ursprünglich aber „Lösegeld“ oder allgemeiner „Sühne / Ersatz“; sodann erklärt sich auch, warum poenam dare alicui von „jemandem bestraft werden“ und nicht „jemandem eine Strafe geben“ heißt; denn wer jemandem Sühne gibt, der wird bestraft und wer Sühne erhält, der bestraft.

(540)
Poscant acies et foedera rumpant : mögen sie doch (…), mir ist es egal (coniunctivus concessivus / optativus)

(544)
bidentis : [ = bidentes] eig. „doppelt bezahnt“

(547)
qui sese in bella sequantur : finaler Relativsatz, daher steht auch das Reflexivum für den Rückbezug auf das übergeordnete Subjekt

(548-549)
prona fertur aqua segnisque secundo defluit amni : die instrumentalen Ablative prona aqua („mit vorwärts geneigtem // mit günstigem Wasser“) und secundo amni („mit günstigem Strom / Fluss“) drücken im Grunde genommen denselben Sachverhalt aus: „stromabwärts“

(549)
fertur : medial

(550)
nuntia ventura : ventura ist prädikativ zu pars, daher eig. „um als Nachrichten zu kommen“; eine schwerfällige Umschreibung

(559)
inexpletus : prädikativ

(560)
referat si : coniunctivus potentialis

(564)
nascenti cui : disp. cui nascenti

(565)
terna arma movenda : add. cui

(567)
armis : Abl. separationis

(568)
non ego nunc dulci amplexu divellerer : die Apodosis zu si referat (560)

(571)
multis viduasset civibus : Abl. separationis

(576)
in unum : in unum locum cum illo




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